Ihre Kandidaten stellen sich vor: Heute Peter Harnisch

10.05.2019

Ihr Kandidat für die Gemeindevertretung

Anmerkungen für meine Kandidatur für die Gemeindevertretung zur Kommunalwahl 2019

Ich bin 57 Jahre alt, verheiratet, habe zwei Kinder, bin Beamter h.D. und seit 2003 in Großziethen wohnhaft. Seit 2014 gehöre ich der Gemeindevertretung der Gemeinde Schönefeld an. Ich bin Mitglied des Hauptausschuss. Parteilos

Schon immer engagiert gern für andere, war jahrelang Jugendwart im Sportverein, in der Sportjugend und anderen Ehrenämtern tätig. Meine Leidenschaften waren und sind das Entwickeln und Begleiten von Projekten.
In unserer Gemeinde ist mir das bereits wiederholt gelungen. Stolz bin ich insbesondere, einer der vier Väter zu sein, die von der Elterninitiative über den Förderverein das Evangelische Gymnasium mit auf den Weg brachten.
Mit meiner bisherigen Arbeit in der Gemeindevertretung war ich nah an den Fachfragen und durfte für die Gemeinschaft mitwirken. Ich will auch künftig Teilhaber sein und offene Ohren für alte und neue Themen haben. Dabei möchte ich kreativ mit der Verwaltung zusammenarbeiten, denn ich bin der Meinung, dass es noch mehr serviceorientierte, öffentliche Transparenz in der Verwaltung geben muss.
Als Mitglied des Hauptausschusses war ich bisher bestrebt, mich u.a. darum zu kümmern, dass die Gremienarbeit gründlich, fachlich und solide vorbereitet wurde. Auch in der Zukunft sehe ich es als einen wesentlichen Teil meiner Aufgaben die Verwaltung aus einem einwohnernahen Blickwinkel zu beraten und zu kontrollieren.
Ich verstehe meine Rolle auch als ein Bindeglied zwischen den Einwohnern aller Ortsteile. Konkurrenzen und Eifersüchteleien zwischen den „kleinen“ und „großen“ Ortsteilen dürfen nicht bestehen. Ich will meinen Beitrag dafür leisten, dass die Großgemeinde ein Stück näher zusammenrückt und sich auf Augenhöhe neben der Hauptstadt Berlin, als deren gleichberechtigte Partnerin, positioniert.
Mit der zurückliegenden Erfahrung halte ich es nach wie vor für bedeutungsvoll, dass wir in der Kommunalpolitik partei- und fraktionsübergreifend arbeiten und bei unterschiedlichen Meinungen möglichst für alle vertretbare Kompromisse finden. Keine auch noch so kontroverse Erörterung scheuend bin ich davon überzeugt, dass auf diesem Wege ein großes Maß an Zufriedenheit in der Gemeinde generiert werden konnte und ich denke, als Gemeindevertreter können wir auch künftig viel dazu beitragen.
Wir sollten mehr miteinander reden und lösungsorientierter miteinander umgehen. Bisher hatte ich dabei ein gutes Gefühl in unserer Gemeindevertretung.
Mein wesentliches Augenmerk will ich aber auch auf die Themen der inneren Sicherheit richten. Mir scheint noch viel Arbeit auf dem Gebiet der städtebaulichen Kriminalprävention auf uns zu warten. Allein der Pflegezustand der Gemeinde und das jeweilige Ortsbild sind noch zu verbessern. Klare und aufgeräumte Strukturen lassen Tatgelegenheiten für Einfamilienhauseinbrecher und andere Straftäter reduzieren. Eine gute Beleuchtung erhöht die Sicherheit, es lohnt sich auch künftig für den Ausbau „dunkler Ecken“ einzusetzen. Meine erfolgreiche Initiative den Friedensweg als Zuwegung zum bestehenden Sportplatz in Großziethen auszubauen hebt die Sicherheit der Sporttreibenden, vor allem aber dient es dem Schutz der vielen Kinder und Jugendlichen, die diesen Weg zur dunklen Jahreszeit künftig sicher nutzen werden.
Der öffentliche Auftritt unseres Ordnungsamtes ist nach wie vor zu verbessern. Zur Stärkung des Sicherheitsempfindens halte ich viel von einer gut sichtbaren, allgemein bekannten Dienstbekleidung sowie von gemeinhin erkennbaren Dienstfahrzeugen.
Weiterhin gehe ich davon aus, dass auch die Ausstattung unserer freiwillig engagierten Einwohner/innen, insbesondere die Feuerwehrberufskleidung, auf den Prüfstand gehört. Die Feuerwehr ist unser aller Lebensversicherung! Hier dürfen wir nicht zögern oder mit der sprichwörtlichen Krämerseele vorgehen. Menschen, die sich ehrenamtlich derart bedeutungsvollen Aufgaben widmen und ihre persönlichen Belange hinter die Tätigkeit für das Gemeinwohl stellen, verdienen die beste persönliche Schutzausstattung und Versicherung.
Besonders freue ich mich über die moderne Infrastruktur, unter anderem der breitbandigen Internetversorgung für den Ausbau nichts mehr im Wege steht. Dafür möchte ich allen, die in den letzten Jahren daran gearbeitet haben, meine Anerkennung aussprechen.
Zurückliegend betrachtet war mein Engagement für den Straßenbau von guten Teilerfolgen geprägt. Eine erste Instandsetzung der maroden Fahrbahnen im Einzugsgebiet der Gartenstadt Großziethen wurde erreicht. Das entbindet nicht von der mit Nachdruck zu erstellenden ganzheitlichen Betrachtung und des Entwickelns eines wirksamen Niederschlagwasserentsorgungskonzeptes. Die künftige Gemeindevertretung hat den Auftrag dieses jahrelang unbefriedigend und nicht abschließend gelöste Problem voran zu bringen und einer für die Anwohner zufriedenstellenden Lösung zuzuführen. Ich will mich weiterhin für eine bürgernahe und anwohnerfreundliche, vor allem abschließende Lösung einsetzen.
Ferner gibt es viele positive Entwicklungen, besonders auf dem Gebiet der Bildung. Was ich mir wünsche, ist ein besseres Netzwerk zwischen den Schulen, mehr gemeinsame Projekte können die ortsteilübergreifende Landschaft beleben. Der thematisch, inhaltliche Austausch unserer Kinder und Jugendlichen ist Keimzelle für ein späteres gutes Miteinander!
Mir fehlen die dezentralen Auftritte und Möglichkeiten ins Gespräch zu kommen. Sind die Gemeindevertreter, ist die hauptamtliche Verwaltung wirklich präsent? Kennen Schulkinder das „kleine Parlament“, unsere Gemeindevertretung? Ich denke, wir, die Gemeindevertretung, sind durchaus einen Wandertag oder Fahrradausflug für beispielsweise die 6. Klassen der Grundschulen wert. Wird in den Oberschulen über die kommunalpolitischen Zusammenhänge informiert? Die fachliche und überfachliche Jugendarbeit ist auszubauen. Dem Jugendbeirat zolle ich meine volle Anerkennung und Unterstützung.
Unsere Verwaltung könnte moderner, transparenter und offensiver sein. So beobachte ich oft wenig Nähe zur Bevölkerung. Bei einer rasant wachsenden Einwohnerschaft ist die Verwaltung gefordert, die serviceorientierte Bürgernähe an die schnellen Veränderungen anzupassen. Dem Digitalpakt sei Dank! Wir müssen uns den neuen Medien stellen und unverzüglich die Einrichtung von Bürgerkonten forcieren, die Behördengänge sind verkürzen und vereinfachen.
Ich wünsche mir, dass es mehr touristische Angebote gibt. Das Radwegenetz ist anteilig bereits ordentlich ausgebaut. Dennoch gilt es, noch offene Lücken zu schließen, um den Fahrradverkehr vom Kraftfahrzeugverkehr zu entkoppeln und so die Verkehrssicherheit der Radfahrer zu erhöhen.
Die städtebauliche Entwicklung ist aus meiner Sicht nicht allein auf dem Reißbrett voranzubringen. Ich werde mich dafür einsetzen, dass ortsbildprägende und von einem positiven Wiedererkennungswert geprägte Straßenbilder entstehen. Die einmalige Chance in Schönefeld auf stereotype Betonbauten zu verzichten, werde ich beharrlich einfordern. Es gilt, einen Lebensraum zu gestalten,  der seine Aufgabe als Bindeglied für alle Generationen erfüllt. Auch ist es mein Auftrag an der konzeptionellen Erschließung der wunderschönen Flächen mitzuwirken und eine zukunftsorientierte Infrastruktur zu schaffen, die den hier lebenden Menschen gerecht wird.
Sportstätten ergänzen die guten Voraussetzungen. Wir müssen uns zukunftsfähig aufstellen. Ich stehe dafür, die regionale Entwicklung des Sportes zu unterstützen. Dabei will ich mich weiterhin für die Modernisierung vorhandener und neuer Sportstätten einsetzen.
Wer eine Mehrzweckhalle sein Eigen nennt, sollte sie auch im Rahmen der Begrifflichkeit nutzen! Da geht im Sinne des „Mehrzweckes“ einfach mehr!
Der öffentliche Personennahverkehr lässt manchen Orts zu wünschen übrig. Zähe Verhandlungen mit den Trägern des öffentlichen Nahverkehrs verdienen das volle Engagement der Gemeinde. So erachte ich es für politisch Verantwortliche unbedingt erstrebenswert, alle Ortsteile gut zu erschließen und vorhandene Strukturen nutzbar werden zu lassen. Dabei ist die Verknüpfung der Nahverkehrsnetze mit denen der benachbarten Gemeinden von besonderer Bedeutung. Eine gute Kooperation im Verkehrsverbund stärkt die Mobilität und Attraktivität unserer Region. Ein toter Bahnhof nutzt niemandem und beschädigt das eigentlich erstrebte gute Ortsbild an der Peripherie.
Viel wird sich mit der Eröffnung des neuen Flughafens ändern. Die Gemeinde wird weiter wachsen. Wie es uns dabei gelingt, die Gemeinde als Ganzes zu gestalten, hängt auch von den Vorbereitungen der Gemeindevertretung und dem engen Zusammenwirken mit den Ortsteilen ab. Als Gemeindevertreter stehe ich für die Gespräche über Ideen und Anregungen zur Verfügung.
Wir brauchen ein touristisches Netzwerk, der Verkehr muss geordnet werden und viele andere, insbesondere infrastrukturelle Rahmen müssen betrachtet werden. Der Flughafen wird in Zukunft sicherlich ein stärkendes Element in der Gemeinde sein, aber er bringt auch Belastungen. Hier müssen Kompromisse zugunsten der Betroffenen gefunden werden. Viel ist getan worden in den letzten Jahren, wenngleich ich in diesem Sinne noch ein großes Potenzial dafür sehe, die Freizeitattraktivität der ganzen Gemeinde zu erhöhen. Hier bestehen enorme Chancen für Jung und Alt sich einzubringen. Gerne will ich diese Prozesse in der Zukunft moderieren und unkonventionell unterstützen.
Nahezu vollkommen vernachlässigt, wurde die Betrachtung der Bedürfnisse älter werdender Einwohnerinnen und Einwohner. Die Mobilität im Alter, das altersgerechte Wohnen, die ortsnahe medizinische Versorgung  und die Freizeitgestaltung sind Themenfelder der sozialen Infrastruktur die ich in der kommenden Legislatur aufgreifen werde. Es reicht nach meinem Dafürhalten nicht aus, allein die medizinische Fachversorgung sicher zu stellen, solange die Erreichbarkeit des jeweiligen Facharztes nur unter erheblichen Aufwänden möglich ist. Ich werde mich bei der Entwicklung intelligenter Verkehrserschließungen beteiligen und die Suche nach neuen, ergänzenden Lösungen forcieren.
Am 26. Mai 2019 stehe Ich Ihnen wieder als Kandidat für die Gemeindevertretung zur Verfügung. Für Ihr fortgesetztes Vertrauen dankend, freue ich mich über Ihre Stimme!
Herzlichst Ihr Peter Harnisch